Johannes Eck, Enchiridion locorum communium adversus Lutherum

Bayerische Staatsbibliothek

Beschreibung

Der Ingolstädter Theologieprofessor Johannes Eck (1486-1543) lieferte mit seiner Schrift "Enchiridion locorum communium adversus Lutherum et alios hostes ecclesiae" 1525 eine umfassende Widerlegung der Reformationstheologie. Sie gilt als ein Gegenstück zu Philipp Melanchthons (1497-1560) Schrift "Loci communes rerum theologicarum" von 1521, die oftmals als erste evangelische Dogmatik bezeichnet wird. Im Enchiridion bestimmt Eck einzelne altkirchliche Grundlagen, zunächst auf Basis der Heiligen Schrift und dann an Hand der Konzilslehren und der Kirchenväter. Anschließend werden reformatorische Einwände vorgebracht und widerlegt. Eck liefert mit dieser Schrift vor allem Material zur Argumentation gegen die als ketzerisch angesehene neue Lehre und wollte damit auch Laien ansprechen. Das erstmals 1525 in Landshut erschienene Werk ergänzte Eck in Folge der Auseinandersetzung mit den Reformatoren durch weitere Kapitel, beispielsweise zur Taufe und zum Abendmahl. Die Schrift erschien in diversen Ausgaben und Übersetzungen und ist die wahrscheinlich am weitesten verbreitete katholische Schrift des 16. Jahrhunderts. Datum: 2016

Autor

Bettina Dankesreiter

Rechtehinweis Beschreibung

CC0