Nekrolog und Regelbuch des Stifts St. Peter und Alexander zu Aschaffenburg (Die Große Stiftsregel oder "Regula fraternitatis ecclesie collegiate Aschaffenburgenis")

Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg

Beschreibung

Die Regula fraternitatis des ehemaligen Kollegiatstifts St. Peter und Alexander zu Aschaffenburg wurde im Jahr 1514 auf Veranlassung des damaligen Verwalters der oberen Stiftsbaukasse und späteren Kustos Heinrich Reitzmann angelegt. Die Handschrift umfasst annähernd 1000 Seiten und lässt sich grob in drei Abschnitte unterteilen. Sie beginnt mit einer vom Dekan Ulrich Kemmerlin verfassten Geschichte des Stifts, an die sich der eigentliche Hauptteil, das auf älteren Vorlagen basierende Nekrolog, anschließt. Dieses beinhaltet Eintragungen zu Sterbedaten und Vorgaben zur Begehung des Totengedächtnisses der Kapitelherren, der Mainzer Erzbischöfe sowie zahlreicher Gönner des Stifts. Am Ende des Codex finden sich verschiedene Zusätze, die in erster Linie Regelungen zur praktischen Organisation der Gottesdienste zum Gegenstand haben.