5-Pfennig-Stück von 1918

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Reichsadler.

Rückseite: Aufschrift "DEUTSCHES - REICH. 5 PFENNIG 1918"; Wertzahl, darüber und darunter Schrift.

König Ludwig III. war der älteste Sohn Prinzregent Luitpolds von Bayern. Nach dessen Tod 1912 übernahm er zunächst das Prinzregentenamt. Allerdings betrieb er 1913 seine eigene Erhebung zum König von Bayern. Diese erfolgte im November, so dass sein Cousin König Otto von Bayern alle Herrschaftsrechte verlor. Ludwig war als volksnaher, streng katholischer König bei der Bevölkerung relativ beliebt, was ihn jedoch nicht davor schützte als erster deutscher Monarch sein Amt zu verlieren. Seine Volksnähe und seine Liebe für die Landwirtschaft brachten ihm auch den Spitznamen als "Millibauer" ein. Diese 5-Pfennig-Stücke wurden von 1915 bis 1922 in Eisen geprägt, da eine Ausprägung in Kupfer-Nickel, auf Grund der Kriegslage bzw. der drohenden Staatspleite nach Kriegsende, nicht möglich war. Sie tragen das zweifache Münzzeichen und sind somit eindeutig der Prägestätte München zuzuweisen. Die Prägeauflage dieses Jahrgangs von 1918 lag bei knapp 30 Millionen Münzen.