Toller, Ernst: 1. 12. 1893 Samotschin/Krs. Bromberg — 22. 5. 1939 New York (Selbstmord); Schriftsteller

Beschreibung

1914 Kriegsfreiwilliger. 1916 krankheitshalber Entlassung und Fortsetzung des Studiums in Heidelberg. Mitbegründer des pazifistischen „Kulturpolitischen Bundes der deutschen Jugend". 1918 Beteiligung am Münchner Munitionsarbeiterstreik. Dann Vorsitzender der Münchner USPD. Einigung der verschiedenen Richtungen der Münchner Räterepublik mißlang. 1919 Verurteilung zu fünfjähriger Festungshaft. 1924-1933 Schriftsteller in Berlin. 1933 Emigration in die Schweiz, dann nach Frankreich und 1939 in die USA. Vorwiegend Dramatiker und Erzähler gilt T. als „Vertreter der expressionistischen Richtung mit radikalsozialistischer Tendenz".

Genealogisches

[Verweis] Kaufmann.

Werke

u. a. Masse Mensch, 1921; Die Maschinenstürmer, 1922; Hinkemann, 1923; Eine Jugend in Deutschland, 1933; Werkausgäbe: Gesammelte Werke, 5 Bde., hrsg. v. W. Frühwald u. J. Spalek, 1978.

Literatur

BWB 3; C. ter Haar, Ernst Toller, 1977.

Universitätsbibliothek Regensburg