Topografische Einzelkarten

Topografische Karten bilden die sichtbaren Erscheinungen der Erdoberfläche nach ihrer Lage im Grundriss möglichst exakt ab. Dies wird durch Höhenlinien, Höhepunkte (Gipfel), den Verlauf der Gewässer, Straßen- und Bahnlinien erreicht.

Topografische Einzelkarten zu Bayern existieren seit dem 16. Jahrhundert. Die erste gedruckte Bayernkarte – und zugleich erste gedruckte Regionalkarte Deutschlands (Mapp. XI,24 xbb) – erstellte der bayerische Geschichtsschreiber Johannes Aventinus (1477-1535) als Ergänzung seiner "Annales Ducum Boiariae", aus denen später die Bayerische Chronik hervorging. Die 1523 gedruckte Karte ist nicht im Original erhalten. Es existiert jedoch ein Faksimile, das 1899 auf Anregung der Münchner Geographischen Gesellschaft entstand. Auf Aventins Karte basierte die 1561 von Wolfgang Lazius (1514-1565) erstellte Karte "Boiorum Regni Una Cum Comitatibus Suis Descriptio", die im ersten Atlas der deutsch-österreichischen Erblande erschien. Lazius war Arzt, Geograf und Kartograf Kaiser Ferdinands I.

Die erste, auf genauer Vermessung des Landes beruhende Karte Bayerns erstellte Philipp Apian. Aus einer 6 x 6 Meter großen Wandkarte, die Herzog Albrecht V. für seine Hofbibliothek anfertigen ließ, entstanden 1568 die "Bairischen Landtaflen".

In den Atlanten der Barockzeit finden sich zahlreiche Karten Bayerns. Erwähnenswert sind zudem die Karten von Gustav Wenz und Franz L. Güssefeld.

Mehrteilige "Topografische Einzelkarten" in bavarikon:

Die anderen Teilsammlungen zu "Karten und Pläne aus dem Bestand der Bayerischen Staatsbibliothek" in bavarikon

>> Diese Sammlung ist Teil des Bestandes "Karten und Pläne aus dem Bestand der Bayerischen Staatsbibliothek".