Nachlass von Gustav Meyrink (1868-1932) – BSB Meyrinkiana / 4,1. Das Haus zum Pfau. Roman - BSB Meyrinkiana IV.1

Bayerische Staatsbibliothek

Beschreibung

Im Herbst 1926 sprach der österreichische Schriftsteller und Übersetzer Gustav Meyrink (1868-1932) gegenüber seinem Verleger Oldřich Neubert von zwei Romanen, die er in Arbeit habe und im darauffolgenden Jahr fertigstellen wolle. Bei dem einen handelt es sich um den "Engel vom Westlichen Fenster", bei dem anderen vermutlich um das erst postum veröffentlichte Romanfragment "Das Haus des Alchimisten". Der Roman handelt von einem alten Haus, dessen Einfluss die darin wohnenden Menschen seelisch verwandelt. In der Tat schreibt Meyrink in seinem Exposé, das er am Ende der drei Kapitel dem Roman beifügt, dass der Geist des alten Alchimisten Güstenhöwer und seines Lebenselixiers über dem Ganzen schwebt: "Er, oder besser gesagt, sein Einfluß, ist nunmehr der geheime unsichtbare Dirigent aller Personen. Sein Lebenselixier ist eine heimlich treibende Kraft, die sich nur in ihren Wirkungen auf die Menschen [...] zu erkennen gibt." Der weitere Handlungsverlauf zeigt in "abwechslungsreichen Episoden und Begebnissen in und außer dem Hause den allmählich offenkundig werdenden Charakter und die Taten der Hauptfigur, des Dr. med. Ismael Steen", eines hypermodernen Menschen, "der in allem, was es auf Erden gibt, die letzte Grenze erreicht hat". Datum: 2016

Autor

Peter Czoik

Rechtehinweis Beschreibung

CC0