Nachlass von Heinrich Ritter von Reder (1824-1909) – BSB Rederiana / 3. Heinrich Ritter von Reder (1824-1909) Nachlass: Federzeichungen aus Wald und Hochland – BSB Rederiana III

Bayerische Staatsbibliothek

Beschreibung

Heinrich Reder (1824-1909), seit 1871 Ritter von Reder, war Offizier, Schriftsteller und Maler. Nach dem Studium an der Forstakademie in Aschaffenburg strebte er eine militärische Laufbahn an und wurde Generalmajor. Reder gehörte u.a. dem Münchner Dichterkreis "Krokodile" an und verfasste mehrere Gedichtbände; neben seinen kraftvollen "Soldatenliedern" (Rederiana I) und Gedichten (Rederiana II) gelangen ihm das Märchenepos "Wotans Herr- Märe aus dem Odenwald" (1892) sowie stimmungsvolle Landschaftsschilderungen ("Mein Wanderbuch", 1895). Zusammen mit dem Regensburger Publizisten Adalbert von Müller (1802-1879) zählt Reder zu den Entdeckern des Bayerischen Waldes im 19. Jahrhundert ("Der Bayerwald", 1861). Als Maler schuf er vorwiegend Landschaften mit Motiven aus dem Dachauer Moos, der Gebirgswelt, Italien und Spanien. Den Stoff für seinen hier vorliegenden Lyrikband "Federzeichnungen aus Wald und Hochland" (1865) entlehnte Reder, anders als im Titel vorgegeben, nicht nur Wald und Hochland, sondern dem ganzen Umkreis des Lebens. Eingeteilt sind die durchwegs dreistrophigen Gedichte in jeweils vier Bereiche: beim "Wald"-Teil in die Jahreszeiten ("Frühling", "Sommer", "Herbst", "Winter"), beim "Hochland"-Teil in den Lichteinfall ("In der Sonne", "Schlagschatten", "Streiflichter", "Halbdunkel"). Datum: 2017

Autor

Peter Czoik

Rechtehinweis Beschreibung

CC0