Eine Sammlung von Schriftstücken aus dem Kreise der Krokodile - BSB Cgm 6539

Bayerische Staatsbibliothek

Beschreibung

Die "Krokodile" waren ein Münchner Dichterkreis, der zwischen 1856 und 1883 bestand und seinen Namen nach einem Gedicht von Hermann Lingg (1820-1905, Linggiana) bekam. Zu ihren wichtigsten Mitgliedern zählten - neben Paul Heyse (1830-1914, Heyse-Archiv), Emanuel Geibel (1815-1884) und Julius Grosse (1828-1902, Grosseana) - u.a. Friedrich Bodenstedt (1819-1892), Felix Dahn (1834-1912, Ana 580), Karl Heigel (1835-1905, Heigeliana), Wilhelm Hertz (1835-1902), Oskar Horn (1841-1908, Cgm 6536), Heinrich Reder (1824-1909, Rederiana) und Franz Trautmann (1813-1887). Max Haushofer (1840-1907) erinnert sich: "Die lebendigen Krokodile aber trafen sich allwöchentlich einmal, während der Abendstunden von sechs bis neun, in einem Kaffee- oder Weinhause der Altstadt München. Und das Erlesenste von dem, was während der Woche ersonnen und in Verse gebracht worden war, las dann jeder Einzelne vor." Dabei verfolgten sie eine klassizistisch-idealistische Richtung. Nach den Worten Dahns: Pflege der Form-Reinheit, Vorliebe für den hohen Stil, Schulung durch die Antike, Neigung zum Vornehmen. Die von Friedrich Bodenstedt, Wilhelm Hertz und Joseph Victor von Scheffel (1826-1886) besorgte "Sammlung von Schriftstücken aus dem Kreise der Krokodile" enthält hauptsächlich Scherzgedichte diverser Autoren aus dem Umkreis der Krokodile. Datum: 2017

Author

Peter Czoik

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