Bayerische Notenbank: 20.000 Mark von 1923

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: einfache Gestaltung mit Rahmen

Rückseite: in der Mitte bayerisches Staatswappen

Die Bayerische Notenbank, 1875 gegründet, zählt zu den wenigen Notenbanken im Kaiserreich, die neben der Reichsbank Geldscheine ausgaben: Badische Bank, Sächsische Bank und Württembergische Notenbank. Während des Ersten Weltkrieges begann die Inflation im Deutschen Reich, die im Jahr 1923 ihren Höhepunkt erreichte. Um den Zahlungsverkehr aufrecht zu erhalten, wurden immer höhere Mengen Bargeld produziert. Allein die Reichsbank gab in dieser Zeit Banknoten im Wert von 524 Trillionen Mark aus. Auch die Bayerische Notenbank beteiligte sich an den Inflationsausgaben. Angefangen bei 100 Mark im Jahr 1922, emittierte sie 1923 Millionen- und Milliardenwerte. Da sie auch in Zeiten der Hyperinflation Wert auf einen Qualitätsdruck legte, kamen die Banknoten teilweise zu spät in den Verkehr. So hatte ein 100-Milliarden-Schein zum Zeitpunkt der Fertigstellung nur noch einen Pfennigwert. Er wurde mit einem Aufdruck versehen und als 500-Milliarden-Schein ausgegeben.