Gunzenhausen, Bankfirma Jacob Gerst: Scheck über 500.000 Mark von 1923

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: einfache Gestaltung, im Unterdruck Ornamentik, unten links Stempel der Bankfirma Jacob Gerst

Rückseite: einseitig

Das mittelfränkische Gunzenhausen gab 1923 Notgeld in verschiedenen, inflationsbedingt hohen Wertstufen von 100.000 bis 500 Milliarden Mark aus. Die Scheine zeigen die Stadtansicht mit Blasturm und Wappen. Die Milliarden-Scheine verweisen zudem auf die erste urkundliche Erwähnung der Stadt im Jahr 823 und die Feierlichkeiten zum Elfhundertjährigen Bestehen im Jahr 1923. Die Bayerische Vereinsbank, Filiale Gunzenhausen, gab 1923 einfach gestaltete Schecks über 100.000 bis zu 20 Millionen Mark aus. Die Bankfirma Jacob Gerst emittierte ebenfalls im Inflationsjahr Schecks über 500.000 bis zu 10 Millionen Mark. Die Scheine haben die gleiche Gestaltung wie die Schecks der Bayerischen Vereinsbank. Der Bezirk Gunzenhausen gab 1923 Notgeld in verschiedenen Wertstufen von 5 bis 100 Milliarden Mark aus. Die Scheine sind einfach gestaltet. Für die Stadt Gunzenhausen ist eine weitere Ausgabe der Bankfirma D. Heimann von 1923 bekannt. Den Druck aller Notgeldausgaben in Gunzenhausen besorgte die Druckerei Tuffentsamer & Grätz, Gunzenhausen.