Königin Victoria auf dem Thron

Kunstsammlungen der Veste Coburg

Beschreibung

Ihr ehrgeizigstes Ziel, Regentin von Großbritannien bis zur Volljährigkeit ihrer Tochter zu werden, verfehlte die Herzogin von Kent, Queen Victorias Mutter. King William IV. starb just im Jahr 1837 als seine Nichte und Thronerbin achtzehn geworden war. Nun, von den Fesseln und der strengen Erziehung ihrer Mutter befreit, genoss die junge Königin ihre neue Macht. Mutter und Tochter entfremdeten sich noch weiter, erst kurz vor dem Tod der Herzogin von Kent 1861 kam es zur Versöhnung. George Hayters Gemälde, welches der Radierung zugrunde liegt, war das von Victoria 1838 in Auftrag gegebene offizielle Staatsporträt der Queen. Es zeigt sie in vollem Krönungsornat mit mystisch verklärtem Blick vor einem Pfeiler in Westminster Abbey thronend. Später nahm der Hofmaler die sakrale Wirkung des Porträts zurück, änderte den Hintergrund und ließ Victoria nun vor einem Baldachin sitzen. Das Bildnis befindet sich in der schottischen Residenz der britischen Königsfamilie, im Palace of Holyroodhouse in Edinburgh, eine andere Version im Buckingham Palace. Repliken und Reproduktionen des Staatsporträts wurden weltweit verbreitet, um von der neuen Ära zu künden.

Autor

Claudia Däubler-Hauschke

Rechtehinweis Beschreibung

RR-F