Urkunde, 1343 August 4

Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg

Beschreibung

Der Dekan Marsilius und das gesamte Kapitel des Stifts Aschaffenburg bekennen: Elisabeth, Herzogin von Österreich und der Steiermark (Austrie et Styrie), Witwe des Herzogs Heinrich von Österreich und Tochter des Grafen Rupert von Virneburg (Vyrnenburg), hat dem Stift zu einem Seelgerät für sich, ihren verstorbenen Ehemann, ihren Vater Rupert, ihre Mutter Kunigunde und alle ihre Vorfahren 100 Pfund Heller zum Ankauf jährlicher Einkünfte geschenkt. Davon soll man jedes Jahr am 3. Februar (in festo sancti Blasii episcopi) einen Jahrtag für die Stifterin und die oben genannten Personen unter Glockengeläut und dem Abbrennen von vier Kerzen, von denen jede aus 2 Pfund Wachs bestehen soll, mit Vigilien, Totenmessen und allen bei solchen Gelegenheiten im Stift üblichen Feierlichkeiten begehen. An diesem Tag soll man auch die erworbenen Einkünfte gleichmäßig unter den an dem Begängnis teilnehmenden Kanonikern und Vikaren als Präsenz verteilen. Dekan und Kapitel verpflichten sich zur Erfüllung dieser Bestimmungen.