Urkunde, 1329 November 15

Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg

Beschreibung

Heinrich von Steckelberg (Steckelnberg), Kanoniker des Stifts Aschaffenburg, sein Diener (famulus) Heinrich und dessen Ehefrau Selindis verkaufen an Heilmann von Münzenberg (Mvnczenberg), Vikar des Stifts Aschaffenburg an dem Johannes dem Täufer, dem Apostel Thomas und der heiligen Margarete geweihten Altar, für ihn und seine Vikarie ihre Häuser [in Aschaffenburg] in der Grafengasse (in vico comitum). Es handelt sich dabei zum einen um das Haus, welches derzeit Heinrich von Steckelberg bewohnt und das vormals Friedrich Ligator gehört hat. Von diesem Haus zinst man jährlich 24 Schilling Heller an die Präsenzen (ad presencias) des Stifts Aschaffenburg sowie den Grafen von Rieneck (de Renecke) 1 Schilling Heller und ein halbes Fastnachtshuhn. Zum anderen verkaufen sie ihm ihr neues Haus neben dem vorigen, von dem man jährlich Heilmann Schwab (Svabh) 1 Pfund Heller und den Grafen von Rieneck wegen des Baugrundes (de fundo) 1 Schilling Heller zinst. Die Verkäufer haben dafür von dem Käufer 11 Pfund Heller erhalten, deren Empfang sie hiermit bestätigen. Heinrich von Steckelberg kann in dem Haus, welches er derzeit bewohnt, bis zu seinem Tod weiterhin wohnen, sofern er dies möchte. Über das neue Haus und den Keller des alten Hauses kann der Käufer dagegen sofort frei verfügen. Nach dem Tod des Kanonikers fällt auch das alte Haus ohne Einspruchsmöglichkeit an den Käufer und seine Stiftsvikarie.