Urkunde, 1345 September 11

Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg

Beschreibung

Siegfried, der Schultheiß zu Neunkirchen (Nuwenkirchen), und seine Ehefrau Katharina sowie Johann, der Sohn der Smeden, und seine Ehefrau Irmgard (Irmel) verkaufen an Elisabeth von Bleichenbach (Bleychenbach), die Tochter der Christine von Somborn (Su/o/mbu/o/rn), die in Aschaffenburg wohnt, einen jährlichen Zins von 2 Pfund Heller. Der Schultheiß Siegfried tätigt diesen Verkauf auch im Namen der minderjährigen Geschwister seiner Ehefrau Jutta und Konrad, deren Vormund er ist. Der Zins gefällt von einer Wiese [in Neunkirchen], die Gemeindewiese genannt wird und hinter dem Schultheißen (Schuteizen) liegt. Sie stößt an die Wiese des Frühmessers und an die Äcker der Mündel des Schultheißen. Die Verkäufer haben dafür von der Käuferin 25,5 Pfund Heller erhalten. Sofern die Käuferin einen Boten nach Neunkirchen schickt, sollen sie diesem den Zins jeweils am 11. November (an sancte Martins dage, der in deme winter gelit) bei Sonnenschein bezahlen. Tut sie dies nicht, dann haben sie ihr den Zins innerhalb von acht Tagen danach in Aschaffenburg zu entrichten. Bei Zahlungssäumnis kann die Käuferin die Wiese einziehen.