Beschreibung
Johann Neuwirt (Nuwewirt), Bürger zu Miltenberg, und seine Ehefrau Katharina verkaufen Dekan und Kapitel des Stifts Aschaffenburg für ihre Präsenzen eine Gült von 4 Malter Roggen (korngulde) Aschaffenburger Maß. Diese Gült wurde ihnen bisher von einem Viertel einer Hufe in Großostheim (Ostheim), die Weißmanshufe genannt wird, entrichtet. Dazu gehören folgende Güter:In dem Feld gegen Babenhausen (Babinhusen):- 1 Morgen hinter Stumpes Haus.- 1 Morgen bei dem Wartbaum.- 3 Ruten bei den Äckern des Heinrich (Heile) Schaffheimer.- 2 Morgen am Weg nach Schaafheim (Schaffheym).- 9 Morgen auf dem Kornbühl (Kornbo/e/hel ).In dem Feld gegen Großostheim:- 2 Morgen und 3 Gerten auf dem Remisrain.- 3 Gerten an dem Weg nach Nilkheim (Nu/o/llenkeym).- 0,5 Morgen am Zaun der Rüdiger.- 3,5 Morgen zwischen den Wegen nach Aschaffenburg und nach Nilkheim.In dem Feld gegen Niedernberg (Nidernberg):- 3 Morgen bei dem Weg nach Niedernberg.- 0,5 Morgen an dem Eierweg.- 2 Morgen auf dem Gertenrodde.- 3 Morgen in dem Harderstale.- 0,75 Morgen Weinberg ebendort.- Ein Garten bei Weißmans Hof.- 3 Morgen freieigene Äcker auf den Heigen, die als Unterpfand eingesetzt wurden.Die Urkunden über die verkaufte Gült, die sich im Besitz der Verkäufer befinden, haben sie den Käufern übergeben. Sie haben für die Gült von ihnen 40 Gulden erhalten. Da die Verkäufer wegen kriegerischer Auseinandersetzungen und anderer Gründe nicht persönlich nach Großostheim kommen können, haben sie dem Schöffen zu Aschaffenburg Johannes Herolt die Vollmacht erteilt, in ihrem Namen die Gewährleistung (werschafft) für den Verkauf vor dem Gericht zu Großostheim zu übernehmen.