Urkunde, 1407 Mai 12

Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg

Beschreibung

Notariatsinstrument, wonach zu Würzburg "in curia ad cervum nuncupata" der Laie Heinricus Saror, wohnhaft zu Eysleyben, in Gegenwart des Johannes Schonbrode, Vikar zu Aschaffenburg und Prokurator des Dekans und Kapitels daselbst, für seine Gattin Margareta und seine Erben bekannte, dass er ans Stift eine Gült von 2 Malter Roggen und 1 Pfund weniger 1 Pfennig, ferner 8 Malter Roggen von einer Hufe daselbst zu entrichten habe, welch letztere 8 Malter das Stift auf 3 1/2 Malter ermässigte, sodass er fortan an Getreide 5 1/2 Malter Roggen zu entrichten hat. Ferner bekannte Wernherus Saror, dass er ans Stift eine Gült von 30 Malter Roggen und 15. Schilling von einem Hof, genannt "Ffurberg alias Ffronhoff", zu entrichten habe, die das Stift auf 22 Malter Roggen ermässigte, jedoch mit dem Vorbehalt, dass die Zinsbauern daselbst, die bisher dem Inhaber des Hofes zu Pflugdienst oder ersatzweise zur Entrichtung von 1 Malter Roggen verpflichtet waren, dieser Dienste ledig seien. Ferner bekannte Conradus Sawr, wohnhaft daselbst, dass er ans Stift eine Gült von 1 Malter Roggen von 1/2 Hufe daselbst zu entrichten habe, dazu 8 Malter Roggen von derselben Hufe, welche 9 Malter das Stift auf 4 Malter ermässigte, so dass er dem Stift jährlich 5 Malter schuldig bleibt. Ferner bekannte Johannes Pfister, dass er dem Stift eine Gült von 2 Malter Roggen und 1 Pfund weniger 1 Pfennig, dazu 3 Malter, die das Stift auf 1 1/2 Malter ermässigte, zu entrichten habe, sodass seine gesamte Gült fortan 3 1/2 Malter Roggen ausmacht.