bavarikon4UBeschreibung
Bischof Berthold von Würzburg beurkundet den durch von ihm bestellten Schiedsrichter gefällten Entscheid im Streit zwischen Dekan und Kapitel von Aschaffenburg und deren Pfarrer Gerhard zu Brend(lorenzen) wegen der Pfarreieinkünfte, wonach der Pfarrer statt des bisherigen Viertels in Zukunft ein Drittel der Getreide- und Weinzehnten sowie sämtliche Kleinzehnten erhalten soll, ihm ferner die Mühle und die zum Allod gehörigen Äcker, wovon er bisher dem Stift den halben Ertrag ablieferte, und alle anderen Zinsen mit Ausnahme der dem Stift verbleibenden Kammer- und "Fahrthuben"-Zinsen gehören sollen, wofür er alle Lasten allein zu tragen hat, jedoch das Stift das Vogtrecht in Höhe von 8 Pfund Würzburger Pfennigen, wovon der Pfarrer bisher ein Drittel zahlte, künftig allein entrichten soll.