Urkunde, 1363 April 16

Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg

Beschreibung

Die Richter der Aschaffenburger Kirche beurkunden: Vor ihnen haben der Metzger (carnifex) Johannes Engilbold und seine Ehefrau Jutta (Guda) dem Priester (presbiter) Johannes Rorich, Vikar des Stifts Aschaffenburg, einen jährlichen Zins von 30 Pfund Unschlitt (sepum) Aschaffenburger Gewichts verkauft. Sie haben dafür von dem Käufer 21 Pfund Heller erhalten. Der Zins ist jedes Jahr am 11. November (in festo sancti Martini hyemalis episcopi) von ihrer halben Fleischbank (macellum) in der Stadt Aschaffenburg auf der rechten Seite gegenüber der Fleischbank des Metzgers Engelbold Breithaupt (Breytheubit) und neben der Fleischbank des Johannes Jachman zu entrichten. Von dieser Fleischbank und dem Grundstück, auf dem sie errichtet ist, stehen dem Erzbischof von Mainz jedes Jahr am 11. November 30 kleine Heller zu. Außerdem gibt man davon dem Edelknecht (armiger) Johannes von Thüngersheim (Du/o/ngerscheym) und seiner Ehefrau Sofie (Fye) Stru/o/bin jährlich 10 Pfund Unschlitt. Andere Zinsen lasten darauf nicht. Die Verkäufer verpflichten sich für sich und ihre Erben, den Käufer oder seine Besitznachfolger am Bezug des Zinses in keinerlei Weise zu hindern und den Zins fristgerecht zu liefern.