Urkunde, 1372 Juli 20

Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg

Beschreibung

Viola (Fyol), die Witwe des Ritters Dietmar von Bienbach (Byenbach), und ihre Söhne Konrad und Johann (Henne) bekennen: Sie haben einen Hof und eine Hofstatt in Kälberau (Kelberau/o/we) beim Wittum der dortigen Kapelle, zu dem die folgenden Feldgüter gehören:- Ungefähr 12 Morgen an einem Stück am Nassland (Naslende).- Ungefähr 6 Morgen bei der Kapelle zwischen Äckern des Konrad Hofeman und des Klosters Seligenstadt (Selgenstad).- 3 Morgen oberhalb davon anstoßend an Äcker des Klosters Seligenstadt.- Ungefähr 10 Morgen Äcker und Wiesen, Gebüsch und Driesch in der Au, anstoßend an das Heselich.- 10 Morgen an zwei Stücken oberhalb des Dorfes Kälberau.- 4 Morgen an zwei Stücken oben am Schmalen Pfad (Smalenpadde).- 5 Morgen am Drizbanne.- 7 Morgen am alten Weingarten.- 1 Morgen am Breiddenbanne.- 4 Morgen am Speichenbach.- 12 Morgen oben am Dorf Kälberau.- 6 Morgen am Hühnerberg (Hunreberge).- 1 Morgen am Heybusch.- 3 Morgen auf dem Rannenberger Rain.- 2 Morgen am Kreuzbaum (Cru/o/cebau/o/me).- 5 Morgen am Wasserloser Weg, wovon ungefähr 1 Morgen ein Graben ist.- 8 Morgen genannt die Sauerbeune (Su/o/renbu/o/nden).- 3 Morgen Acker genannt die Große Wiese.- Ungefähr 3 Viertel Acker unterhalb der Brücke.- 2,5 Morgen ym Bodeme am Kirschgarten (Kirsgarten).Diesen Hof mit seinen Zugehörungen haben sie bisher von Dekan und Kapitel des Stifts Aschaffenburg gegen eine jährliche Gült von 10 Malter Roggen (korngeldes) Gelnhäuser (Geilnhuser) Maß, die an die Stiftspräsenz zu liefern war, innegehabt. Hof und Feldgüter verkaufen sie nun an das Stift, das ihnen dafür 70 Gulden Frankfurter Währung bezahlt hat. Sie haben vor dem Zentgrafen und den Schöffen des zuständigen Gerichts auf den Hof und seine Zugehörungen Verzicht geleistet und die Käufer in deren Besitz gesetzt.