Urkunde, 1393 März 6

Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg

Beschreibung

Der öffentliche Notar Gottfried Ernst von Hersfeld beurkundet im Jahr 1393, in der ersten Indiktion, im vierten Jahr des Pontifikats Papst Bonifaz IX., am sechsten Tag des Monats März, um die Zeit der Vesper, in Schweinheim (yn dem Nydirnhayne) bei Aschaffenburg, unter der Linde: In seiner und der hinzugezogenen Zeugen Gegenwart haben vor dem Dorfgericht – besetzt mit dem Schultheißen Johann Baumgerter und den Schöffen Rudolf, Sohn des Gerung, der lange Heinrich, Heinrich Luzilmann, Konrad im Garten, Heinrich Husmann, Nikolaus Wenzel, Konrad (Ku/o/nlin) Husmann, Heinrich Huser, Sibold Kornmann und Heinrich Kelder – der Aschaffenburger Bürger Dimar Schneider (Snyder) und seine Ehefrau Berta (Bechta) einen Zins von 8 Schilling Heller Aschaffenburger Währung an den Kanoniker des Stifts Aschaffenburg Heinrich von Kleve (Cleven) verkauft. Dieser Zins gefällt von einem Weinberg an dem Rauch (Rau/o/che) zwischen einem Weinberg des Schultheißen Johann Baumgerter und einem Acker der Elisabeth Winter (Wynther), den derzeit Johann (Henne), Sohn des Aschaffenburger Bürgers Konrad Trach, bewirtschaftet. Die Verkäufer haben den Zins mit Hand und Halm dem Schultheißen übergeben. Dieser hat dann den Käufer in seinen Besitz gesetzt. Auf dessen Bitte fertigt der Notar darüber ein Notariatsinstrument aus.