Beschreibung
Die Richter der Aschaffenburger Kirche beurkunden: Dietrich von Erlenbach hat am selben Tag und am selben Ort, an dem er sein Testament errichtet hat, an dem auch die vorliegende Urkunde befestigt wurde, seinem Bruder Dammo, Cellerar im Kloster Seligenstadt (Selgens.), und seiner Schwester Elisabeth, Nonne im Kloster Thron, einen jährlichen Zins von 10 Achtel Roggen (siligo) Frankfurter Maß hinterlassen. Der Zins gefällt von einer Hufe in der Gemarkung des Dorfes Sterzelheim (Sterzelnh.), die derzeit Rupel aus dem Dorf Sterzelheim bewirtschaftet. Diesen Zins hat Dietrich von Erlenbach im Auftrag seiner Mutter Agnes von Äbtissin und Konvent des Klosters Schmerlenbach zurückerworben. Er war diesem von dem verstorbenen Ritter Johann von Erlenbach und seine Ehefrau Agnes, den Eltern des Dietrich, des Dammo, der Elisabeth und der Sofie (Fye), für seine Schwester Sofie, Nonne im Kloster Schmerlenbach, übergeben worden. Dietrich von Erlenbach hat dem Kloster dafür 40 Pfund Heller bezahlt. Dieser Zins soll Dammo und Elisabeth auf Lebenszeit entrichtet werden. Beim Tod eines Teils fällt er an den überlebenden Teil. Nach dem Tod von Dammo und Elisabeth geht er dann an die rechtmäßigen Erben. Dietrich von Erlenbach hat außerdem vor den Richtern erklärt, daß sein verstorbener Bruder Johann als sein Bevollmächtigter vor dem Schultheißen und den Schöffen des Dorfgerichts zu Rodheim (Rodenheim) in seinem Namen auf diesen Zins zugunsten von Dammo und Elisabeth Verzicht geleistet hat.