Beschreibung
Das Oppidum von Manching an der Donau (Ende 4. bis Mitte 1. Jahrhundert v. Chr.) und die mit ihm im Handelsaustausch stehenden Oppida in Böhmen sind die nördlichsten Siedlungen, in die in größerem Umfang hellenistische Schliffgläser gelangten. Neben einfarbigen Gläsern sind besonders die aus bunten Glassteinchen (Millefiori) zusammengesetzten Glasschalen belegt. Die meisten dieser Schalen wurden im östlichen Mittelmeerraum, in der syrisch-palästinischen Region, hergestellt, die eine besondere Rolle in der späthellenistischen Glasproduktion spielte. Durch den Seehandel wurden die Glaswaren weit verbreitet.
Autor
Archäologische Staatssammlung München