Schmuckensemble mit Nadeln und Stachelscheiben

Archäologische Staatssammlung München

Beschreibung

In einem der 15 Grabhügel, die zwischen 1600 und 1300 v. Chr. angelegt wurden und 2008/2009 bei einer Rettungsgrabung im Waldgebiet von Ilmendorf archäologisch untersucht worden sind, befand sich die Bestattung einer sehr reich geschmückten Frau. Neben einem Kropfband aus 250 Bernsteinperlen, einer Halskette aus bronzenen Spiralröllchen mit blauen Glasperlen, einer Bernsteinperle, einem Steinanhänger und zwei goldenen Spiralringen trug die Frau zwei bronzene Armbänder. Zwei lange Bronzenadeln hielten auf der Schulter ein Gewand und im Brustbereich lag ein Collier aus zehn sog. bronzenen Stachelscheiben. Diese etwa 6,6 cm großen Scheiben mit einem Mittelstachel, der von einer konzentrischen Rippe umgeben ist und deren Rand zwei umlaufende Perlbuckelreihen zieren waren reihenweise aufgehängt, wobei bronzene Spiralröllchen zwischen den einzelnen Scheiben wohl als Abstandshalter angebracht waren.

Autor

Archäologische Staatssammlung München

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