Beschreibung
Besonders beliebt war im 17./18. Jahrhundert die Form des Caravaca-Kreuzes. Das originale Vorbild wurde ursprünglich in Caravaca (Spanien) aufbewahrt und enthielt einen der größten, heute allerdings verlorenen Partikel des wahren Kreuzes Christi. Es besitzt die Form des Patriarchenkreuzes mit zwei Querbalken und ist besonders gekennzeichnet durch sechs kleeblattförmige Balkenenden. Für die Verbreitung in Deutschland hatten die Jesuiten gesorgt. Eine Funktion schrieb man ihm in der volkstümlichen Vorstellung v.a. als Wetterschutz zu, eine Rolle sollte es auch bei der Vernichtung von Ungeziefer, gegen Seenot und im Sturm und Gewitter spielen.
Autor
Archäologische Staatssammlung München