Beschreibung
Rekonstruktion der Aufstellung der Zeichensteine von einem Grabhügel aus Markwald in der ehemaligen Dauerausstellung der Archäologischen Staatssammlung München (bis 2011). Die Sandsteinplatten waren mit den Zeichen nach außen dicht an dicht um den Hügelfuß gestellt. Bei insgesamt 73 Steinen gleicht doch kein Ritzmuster dem anderen. Eine schriftähnliche Bedeutung ist unwahrscheinlich; einiges deutet darauf hin, dass die Ornamente zu den Toten im Hügel oder zu ihrer Sippe in Beziehung stehen. Vergleichbare Zeichensteine sind in Bayern bisher nur aus dem Gebiet zwischen Aisch und unterster Rednitz bekannt geworden. Sie gehören zu meist recht kleinen Grabhügeln der Urnenfelderzeit.
Autor
Archäologische Staatssammlung München