Bemaltes Gefäß

Archäologische Staatssammlung München

Beschreibung

Die spätkeltische Keramik wurde auf der schnellrotierenden Drehscheibe gefertigt. Ein geringer Teil wurde auch bemalt. Diese bemalte Ware ist im keltischen Mitteleuropa mit ähnlichen Mustern und identischer Qualität weit verbreitet, so dass man lange Zeit an Produktionszentren dachte, von denen aus die Keramik exportiert wurde. Mit umfangreichen naturwissenschaftlichen Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass es zahlreiche lokale Fabrikationen mit gleicher Herstellungstechnik gab; es verbreiteten sich also nicht die Töpfe, sondern das Wissen über Form, Verzierung und Herstellungstechnik der Güter. Das Ergebnis bekräftigt die Beobachtung der starken Vernetzung der Festlandskelten untereinander, die auch aus historischen Quellen, wie den Berichten Caesars über seinen Gallischen Krieg, überliefert ist.

Autor

Archäologische Staatssammlung München

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