Beschreibung
Die bereits 1912 gefundene flache Kalksteinplatte aus der Oberen Klausen wird, wie auch die bekannten Höhlenmalereien Südeuropas, in das Magdalénien datiert. Bei dieser Platte handelt es sich nicht um ein abgeplatztes Fragment einer ehemals bemalten Höhlenwand, sondern um ein transportables Kleinkunstwerk. Man erkennt darauf dreimal zwei Reihen mit jeweils sieben rundlichen, roten Farbpunkten von etwa 6 mm Durchmesser. Der Abstand zwischen den Doppelreihen beträgt 3 bzw. 4 cm. Die Punkte sind sehr dicht gesetzt und überlagern sich teilweise randlich. Ob mehr als sieben Punkte in den Reihen angebracht waren, ist nicht mehr zu entscheiden.
Autor
Archäologische Staatssammlung München