Haubenblech

Archäologische Staatssammlung München

Beschreibung

Nur aus Gräbern des Staffelberggebietes, eines markanten oberfränkischen Zeugenberges, kamen bislang vier geschwungene Bronzebleche eines aufwändigen Kopfschmuckes zutage. Die Bleche waren wohl mit Ringchen, Perlen und Spiralröllchen geschmückten Schnüren und Bändern am Kopf befestigt. Hier lässt sich eine regionale Haubentracht fassen, die nur wenigen, wohl älteren Frauen der Oberschicht des 13. bis 9. Jahrhunderts v. Chr. vorbehalten war, wie sich auch an der weiteren Ausstattung zeigt. Die Dame aus Grab 23 von Grundfeld, die im Alter von 50−60 Jahren verstorben war, trug außerdem einen Halsring aus Bronze, eine große Perle aus rötlichbraunem Bernstein, kleine Ringperlen aus hellblauem und grünem Glas - ein seltener Schmuck - sowie eine Bronzenadel und an den Händen je einen bronzenen Spiralfingerring. Vier Bronzeknöpfe gehörten vielleicht zu einem Kleiderbesatz. Weitere Ansicht siehe Fotonummer D 2014-538.

Autor

Archäologische Staatssammlung München

Rechtehinweis Beschreibung

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