Beschreibung
Wollener Ärmelstreifen in Purpurwirkerei. Erhalten ist ein Doppelstreifen vom Ärmel einer wollenen Tunika. Die Musterstellung erfolgte auf hellem Purpurgrund. Die Querstreifen sind längsrechteckig gestaltet. Sie sind wohl in Tradition der sonst als Abschluss üblichen „Quastenzone“ gearbeitet. Beschreibung der Innenzone: Mittel- und Außenfeld mit zweizeiliger, teils leiterförmiger Bandverflechtung. Das Mittelfeld ist begrenzt von einem unverzierten Purpurtreifen. Darin befinden sich vier Rosetten mit eingeschriebenem X-Zeichen. Beschreibung der Querseiten: Längs begrenzt von erstarrtem zweizeiligem Bandgeflecht. Das Mittelfeld ist ein verwaschenes Rautenmotiv mit eingeschriebenen kleinen Kreisen. Beschreibung des Außenrands: Die Längsseiten sind mit hellen Randlinien gearbeitet. Darin befinden sich rautenförmige, durch helle Mittelkreise betonte Quasten. Die Wirkerei ist in sorgfältiger, exakter Ausführung gearbeitet. Farbe: Wolle ungefärbt (ockerfarben vergilbt) und purpurn (dunkellila).
Autor
Archäologische Staatssammlung München