Beschreibung
Im zentralen Medaillon ist ein Reiter mit halblanger Haartracht in Vorderansicht nach rechts gerichtet zu sehen. Die Arme sind erhoben. Das nachflatternde Mäntelchen ist stabförmig erstarrt und abgefallen. In den Eckzonen des Quadratfeldes befinden sich verschliffene „schwimmende“ Entenvögel (Nilgänse). Seitlich des Quadratfeldes befinden sich jeweils zwei stark schematisierte Putten im tradierten Tanzschema mit kaum angedeuteten Gesichtszügen und umgehängter Bulla. Zwischen ihnen befindet sich ein geperlter Rundbogen über einen ebenfalls geperlten Architrav einer arkadenähnlichen Ädikula. Der Rundbogen ist bekrönt von einer hellen Rundscheibe mit Purpurkreuz. Im Rundbogen befindet sich eine Büste mit schwach angedeuteten Gesichtszügen und halblanger Haartracht. Das Gewand ist durch eine V-förmige hellgeperlte „Halsborte“ angedeutet. Über jeder Schulter befindet sich senkrecht eine häkchenförmig erstarrte Palmette. Beschreibung der Seitenstreifen: Längs gereihte, zum Medaillonfeld antithetisch gerichtete Einzeltänzer mit halblangem Haar. Die Beine sind in Schrittstellung gekreuzt. Ein Arm ist erhoben, der andere gesenkt. Das Gewand ist durch einen „Mantel“ angedeutet, der von links über den erhobenen rechten Arm geworfenen ist. Der ursprünglich herabhängende Teil ist zumeist abgefallen. Rechtsseitig sind fünf und linksseitig vier Tänzer erhalten. Farben: Wolle ungefärbt (ockerfarben vergilbt), purpurn in zwei Farbtönten: rötlich violett und dunkelviolett.
Autor
Archäologische Staatssammlung München