Statuette eines Kriegers (Vs.)

Archäologische Staatssammlung München

Beschreibung

Die Kriegerfigur ist mit einem ungegliederten, geraden sowie kurzen Gewand bekleidet. Die Verschlüsse der Beinschienen sind als je zwei Ringe zu sehen. Die Hörner des Helms sind abgebrochen. Die Augen des Kriegers sind kuglig gestaltet. Um das lange Kinn ist ein Bart erkennbar. In der rechten Hand hält er einen runden Schild mit Schildbuckel und strahlenförmigen eingeritzten Linien. In der linken hält er eine Lanze, von der nur noch das Stück in der Hand erhalten ist. Die Figur steht auf einer Sockelplatte mit Steg. Weitere Ansicht siehe Fotonummer D 2015-212 bis -214. Die Bronzestatuetten sind eines der kennzeichnendsten und am meisten wahrnehmbaren Elemente der Nuraghenkultur. Es handelt sich vor allem um kleine Statuetten unterschiedlicher Größen, die überwiegend Männer, aber auch Frauen, Tiere, Schiffs- und Nuraghenmodelle, Phantasiewesen, Miniaturnachbildungen von Gegenständen und Einrichtungen darstellen. Die Statuetten werden als Gaben angesehen, die die Gläubigen zum Heiligtum brachten und aufstellten um die Gunst der Gottheit zu erhalten. Sie entstanden wohl unter orientalischen Einfluss.

Autor

Archäologische Staatssammlung München

Rechtehinweis Beschreibung

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