Statuette eines Hirten (Vs.)

Archäologische Staatssammlung München

Beschreibung

Bronzefigur eines bärtigen Hirtens. In seiner rechten Hand hält er einen Stock. Mit der sehr großen flachen linken Hand hält er das dicke Umhangtuch vor der Brust fest. Bekleidet ist er mit einem kurzem Schurz und einem dicken Umhangtuch mit spitzen Enden über der linken Schulter. An den Waden befinden sich Gamaschen. Auf dem Kopf trägt er eine flache Mütze. An den Füßen ist ein gabelförmiger Vergusssteg mit ursprünglicher Bleifassung angebracht. Weitere Ansicht siehe Fotonummer D 2015-219 bis -220. Die Bronzestatuetten sind eines der kennzeichnendsten und am meisten wahrnehmbaren Elemente der Nuraghenkultur. Es handelt sich vor allem um kleine Statuetten unterschiedlicher Größen, die überwiegend Männer, aber auch Frauen, Tiere, Schiffs- und Nuraghenmodelle, Phantasiewesen, Miniaturnachbildungen von Gegenständen und Einrichtungen darstellen. Die Statuetten werden als Gaben angesehen, die die Gläubigen zum Heiligtum brachten und aufstellten um die Gunst der Gottheit zu erhalten. Sie entstanden wohl unter orientalischen Einfluss.

Autor

Archäologische Staatssammlung München

Rechtehinweis Beschreibung

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