Statuette eines Opfernden (Rs.)

Archäologische Staatssammlung München

Beschreibung

Bronzestatuette eines Opfernden. Die Figur ist mit einem schurzartigen Rock mit Längsriefen sowie einem gerieftem Brustlatz bekleidet. Auf dem Kopf scheint der Opfernde einen Helm mit zwei gebogenen Hörnern zu tragen. Um die Schultern trägt er einen Ziegenbock, dessen zwei vorderen und die zwei hinteren Hufen er mit der linken Hand hält. Die rechte Hand ist erhoben. Unter den Füßen befinden sich Zapfen zum Eingießen. Weitere Ansicht siehe Fotonummer D 2015-224 bis-225. Die Bronzestatuetten sind eines der kennzeichnendsten und am meisten wahrnehmbaren Elemente der Nuraghenkultur. Es handelt sich vor allem um kleine Statuetten unterschiedlicher Größen, die überwiegend Männer, aber auch Frauen, Tiere, Schiffs- und Nuraghenmodelle, Phantasiewesen, Miniaturnachbildungen von Gegenständen und Einrichtungen darstellen. Die Statuetten werden als Gaben angesehen, die die Gläubigen zum Heiligtum brachten und aufstellten um die Gunst der Gottheit zu erhalten. Sie entstanden wohl unter orientalischen Einfluss.

Autor

Archäologische Staatssammlung München

Rechtehinweis Beschreibung

CC BY-NC-SA 4.0