Statuette eines Opfernden (Rs.)

Archäologische Staatssammlung München

Beschreibung

Der Opfernde ist nur mit einem schurzartigen Rock bekleidet und trägt auf seinem Kopf eine zylindrische Kopfbedeckung. Um seinen Hals ist ein Halsreif erkennbar. Die Arme sind nach vorne erhoben. In der linken Hand hält er eine Schale oder ein Opferbrot. Unter den Füßen befinden sich Zapfen zum Eingießen. Weitere Ansicht siehe Fotonummern D 2015-227 bis -228. Die Bronzestatuetten sind eines der kennzeichnendsten und am meisten wahrnehmbaren Elemente der Nuraghenkultur. Es handelt sich vor allem um kleine Statuetten unterschiedlicher Größen, die überwiegend Männer, aber auch Frauen, Tiere, Schiffs- und Nuraghenmodelle, Phantasiewesen, Miniaturnachbildungen von Gegenständen und Einrichtungen darstellen. Die Statuetten werden als Gaben angesehen, die die Gläubigen zum Heiligtum brachten und aufstellten um die Gunst der Gottheit zu erhalten. Sie entstanden wohl unter orientalischen Einfluss.

Autor

Archäologische Staatssammlung München

Rechtehinweis Beschreibung

CC BY-NC-SA 4.0