Statuette eines Kriegers (Vs.)

Archäologische Staatssammlung München

Beschreibung

Kleine Bronzestatuette eines Kriegers. Bekleidet ist die Figur mit einem kurzen Schurz. Die Ausrüstung besteht aus einem Spitzhelm mit langen, parallelen Hörnern, einem kleinem Rundschild mit spitzem Schildbuckel und Strichverzierung und einem gebogenen Degen, der in einer Schlinge über seiner linken Schulter gehalten wird. Die linke Hand fasst den Degengriff, die rechte Hand ist erhoben. Die Beine sind ab den Oberschenkeln abgebrochen, ebenso die rechte Hand und die Degenspitze. Weitere Ansicht siehe Fotonummer D 2015-234 bis -235. Die Bronzestatuetten sind eines der kennzeichnendsten und am meisten wahrnehmbaren Elemente der Nuraghenkultur. Es handelt sich vor allem um kleine Statuetten unterschiedlicher Größen, die überwiegend Männer, aber auch Frauen, Tiere, Schiffs- und Nuraghenmodelle, Phantasiewesen, Miniaturnachbildungen von Gegenständen und Einrichtungen darstellen. Die Statuetten werden als Gaben angesehen, die die Gläubigen zum Heiligtum brachten und aufstellten um die Gunst der Gottheit zu erhalten. Sie entstanden wohl unter orientalischen Einfluss.

Autor

Archäologische Staatssammlung München

Rechtehinweis Beschreibung

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