Statuette eines Kriegers (Rs.)

Archäologische Staatssammlung München

Beschreibung

Statuette eines Kriegers, der mit einem kurzen Gewand bekleidet ist. In der linken Hand hielt er einen nun abgebrochenen Degen. Auf dem Rücken hängt ein Rundschild mit spitzem Schildbuckel. Vor der Taille hängt schräg ein Dolch. Auf dem Kopf trägt die Figur einen Helm (mit vorne abgebrochenem Ansatz). Seitlich hängt je eine gedrehte Lockenreihe bis zum Gürtel. Seine Hände und Beine sind ab den Knien abgebrochen. Weitere Ansicht siehe Fotonummer D 2015-236 bis -237. Die Bronzestatuetten sind eines der kennzeichnendsten und am meisten wahrnehmbaren Elemente der Nuraghenkultur. Es handelt sich vor allem um kleine Statuetten unterschiedlicher Größen, die überwiegend Männer, aber auch Frauen, Tiere, Schiffs- und Nuraghenmodelle, Phantasiewesen, Miniaturnachbildungen von Gegenständen und Einrichtungen darstellen. Die Statuetten werden als Gaben angesehen, die die Gläubigen zum Heiligtum brachten und aufstellten um die Gunst der Gottheit zu erhalten. Sie entstanden wohl unter orientalischen Einfluss.

Autor

Archäologische Staatssammlung München

Rechtehinweis Beschreibung

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