Altar für Kaiserhaus und Götter

Archäologische Staatssammlung München

Beschreibung

Altar für Kaiserhaus und Götter. Die rechte Seitenfläche zeigt den Genius der Truppe. Der Altar, gehörte zu den am frühesten entdeckten römischen Funden in Bayern und hat eine bewegte Geschichte. Bereits 1507 wurde der Altar von dem Humanisten und bayerischen Geschichtsschreiber, Johann Georg Turmair, genannt Aventin (1477–1534), beschrieben und abgezeichnet. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts entdeckte der Laienbruder Edmund Schmid aus Kloster Weltenburg den Stein erneut – vermauert in der Sakristei der Kirche von Eining. Das Denkmal wurde 1784 nach München überführt und stand lange unbeachtet im chemischen Laboratorium der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 1814 kam der Altar in das neu bezogene Antiquarium, von dort 1867 in das Bayerische Nationalmuseum und 1934 in die Prähistorische Staatssammlung. Dort wurde er durch einen Bombentreffer im April 1944 vernichtet. Die abgebildete Kopie ist von einem Abguss angefertigt, der im Museum von Landau an der Isar den Krieg überdauert hat. Siehe auch Fotonummer D 2010-267 und D 2015-646.

Autor

Archäologische Staatssammlung München

Rechtehinweis Beschreibung

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