Bratrostspieß

Archäologische Staatssammlung München

Beschreibung

Verbogener, langer, vierkantiger Bratrostspiess mit schwach eingeschnürten Enden. An eisernen Bratspießen wurden lediglich sechs Exemplare im Oppidum gefunden und spielten wohl bei den Kelten eine geringe Rolle bei der Zubereitung des Fleisches. Im Widerspruch dazu scheinen die Berichte des Poseidonius zu stehen, die uns Diodor überliefert: „Dicht bei ihnen stehen Kohlenbecken voll von Glut, mit Kesseln und Spießen, an denen reichlich große Fleischstücke stecken“. An anderer Stelle berichtet er über die Nahrung der Kelten: „Sie besteht aus wenig Brot, aber viel Fleisch, in Wasser gekocht oder auf Kohlen oder am Spieß gebraten“. Möglicherweise benutzten die Kelten hölzerne Spieße, die sich bisher nicht haben nachweisen lassen.

Autor

Archäologische Staatssammlung München

Rechtehinweis Beschreibung

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