Schwertbarren

Archäologische Staatssammlung München

Beschreibung

Dieser Barrentyp verdankt seinen Namen der Ähnlichkeit mit keltischen Schwertern. Die Griffangel, deren Querschnitt im oberen Teil rechteckig und massiv ist, ist am Übergang zum Barrenteil röhrenförmig gerundet. Der flache, vierkantige Barrenteil verbreitert sich allmählich nach unten. Sein Ende ist rechtwinklig abgeschrotet. Als Abschroten wird das Abmeißeln eines Stückes von einem Barren bezeichnet zum Zweck der Weiterverarbeitung. Vermutlich wurde die Griffform so gewählt, um den Barren ohne Materialverlust nahezu ganz aufbrauchen zu können. Das Hauptverbreitungsgebiet dieser Barren liegt im nordschweizerisch-süddeutschen Raum und in Belgien. Da diese schwertförmigen Barren meist in Depot zu mehreren Exemplaren vorkommen, darf man auf einen Handel mit diesen Stücken schließen.

Autor

Archäologische Staatssammlung München

Rechtehinweis Beschreibung

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