Beschreibung
Leicht gebogener Setzhammer mit gestauchter Bahn und rechteckigem Kopf. Weitere Ansicht siehe Fotonummer D 2019-787. Wie Zange und Amboß gilt auch der Hammer vor allem als Werkzeug des Schmiedes. In Manching wurden allerdings nur wenige Hämmer entdeckt, die sich zu den Typen Schmiedehämmer, Niethämmer, Treibhämmer und Setzhämmer zuordnen lassen. Die Setzhämmer unterscheiden sich von den übrigen Hämmern durch eine große, rechteckige Bahn und ein rundes, nahe dem Kopf liegendes Auge. Am Auge hat er seine größte Breite, von dort verjüngt er sich zur gestauchten Bahn. Der Setzhammer wurde lose auf einen Holzstiel gesteckt und auf das zu verformende Werkstück gesetzt. Mit einem Schmiedehammer schlägt man auf den Kopf des Setzhammers und bearbeitet so damit indirekt das Werkstück.
Autor
Archäologische Staatssammlung München