Keulenkopf mit Gesicht

Archäologische Staatssammlung München

Beschreibung

Der Keulenkopf besitzt die typische, nach oben hin weiter ausgewölbte birnenförmige Keulenform. Aus der Fläche wölben sich zwei Reihen von tropfenförmigen Erhebungen, in die jeweils ein Gesicht (zwei Augenpunkte, je eine Linie für Nase und Mund) eingetragen sind. Der gewölbte Teil ist innen hohl, der Durchmesser des Röhrenteiles beträgt 1,1-1,3 cm. Der Typus und die Verzierung sind durch ein Exemplar aus Marlik belegt. Die Keulenköpfe lassen sich vom 3. Jahrtausend v. Chr. bis in das 7. Jahrhundert v. Chr. verfolgen, wobei Form und manchmal sehr reiche Dekoration dem Gerät ein völlig unterschiedliches Erscheinungsbild verleihen. Der Keulenkopf vom Ende des 2. Jahrtausends v. Chr. lässt wieder die alte birnenförmige Keulenform der frühen Beispiele erkennen.

Autor

Archäologische Staatssammlung München

Rechtehinweis Beschreibung

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