Hellebarde

Archäologische Staatssammlung München

Beschreibung

Die sog. Hellebarde besitzt eine stark stilisierte Waffenform. Das Blatt hat eine sehr schmale, stark in die Höhe gezogene dreieckige Form mit einer breiten Rückenleiste und stumpfer Schneide. Ein Ende der Rückenleiste endet in einem Tierkopf mit dicken kurzen Hörnern, in der Mitte des Rückens sitzt ein durchbrochenes Stück mit neun Stacheln an, das die zylindrische Tülle mit einschließt. Diese Art von Gerät stellt keine funktionstüchtige Waffe dar, sondern fand eher als Standessymbol Verwendung. Der Typus der Hellebarde, einer äußerst stilisierten Waffe mit stumpfer Schneide und bizarren Dekorationselementen wurde überwiegend Luristan zugeordnet. Das einzige Exemplar aus einer Grabung stammt jedoch aus Marlik, ein weiteres soll aus Khurvin stammen (beide Fundplätze in Nordwest-Iran). Vermutlich entspricht die Stachelreihe am Rücken der Dekoration der Scheinäxte.

Autor

Archäologische Staatssammlung München

Rechtehinweis Beschreibung

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