Beschreibung
Der schmale hohe Becher mit leicht eingezogenen Seiten läuft unten rund zu und endet in einem Knopf. Den oberen Rand säumen Schlingen- und Zungenband. Die untere Rundung ist eingefasst von denselben Ornamenten, den runden Boden bedeckt eine 16-blättrige Rosette. In die Fläche der Wandung ist eine umlaufende Szene getrieben. Auf der einen Seite schießt kniend ein bärtiger Mann mit Pfeil und Bogen. Er trägt ein kurzes Gewand mit Fransensaum und kurzen Ärmeln, Ornamentbänder säumen die Ränder. Im Gürtel steckt ein Dolch. Die reiche Lockenfrisur wird von einer Binde gehalten. An den Armen trägt der Mann den Armschutz der Bogenschützen und ein Armband mit Rosettendekor. Im Rücken ist das Oberteil eines Köchers mit den oben sichtbaren Pfeilfedern zu sehen. Auf der anderen Seite der Wandung steht eine Wildziege in bergigem Gelände und wendet den Kopf zu dem Bogenschützen um. Zu diesem Motiv gibt es zahlreiche Vergleichsbeispiele.
Autor
Archäologische Staatssammlung München