Beschreibung
Im Jahr 204 n. Chr. stellte eine Gruppe von Regensburger Händlern den zerstörten Tempel des Mercurius Censualis wieder her. Dass es Weihrauchhändler waren, ist angesichts der fragmentarischen Erhaltung der Inschrift nur Vermutung. In der Nische links neben der Inschrift ist Fortuna mit Füllhorn zu sehen. Darunter befindet sich ein geflügelter Eros. Rechts war wohl ursprünglich eine Merkurbüste angebracht. Die Inschrift lautet: IN H[onorem] D[omus] D[ivinae] DEO M[ercurio] CENSVALI PRO S[alute dominorum] N[ostrorum] AVG[ustorum] IMP[eratorum] S[everi] ANTONINI PAR[thici] M[aximi nobi] LISSIMI CAES[aris] N[egotiatores] T[urarii?] RESTITVERVNT[t aedem et aram] CVM SIGNI[s suis consump] TIS VETVS[tate curam egerunt] IVL[ius] VERAX [et ---] NEG[otiatores] D[e]D[icatum] CI[lone II et Libone] CO[n]S[ulibus] V ID[us] S[eptembres] Zu Ehren des göttlichen Kaiserhauses! Dem Gott Mercur Censualis, zum Heil unserer Herren, der erhabene Kaiser, des Severus Antonius, großen Parthersiegers, des edlen Caesar, haben die Weihrauch(?)händler wiederhergestellt Haus und Altar mit ihren vom Alter vernichteten Statuen. Die Leitung hatten Iulius Verax und ..., Händler. Geweiht, als Cilo zum 2. Mal und Libo Consuln waren, am 10. September (204).
Autor
Archäologische Staatssammlung München