Beschreibung
Westlich von Munningen kommt die Ortsumgehung im Norden, kurz vor der Einmündung in die alte Bundesstraße, dem römischen Kastell sehr nahe. 2009 konnte bei archäologischen Ausgrabungen ein Holzfass in Sekundärnutzung geborgen werden. Die Erhaltungsbedingungen waren so gut, dass nicht nur die Fassreifen aus Hasel, sondern auch die aus Bast hergestellten Reifenschlösser und der Fassspund aus Fichtenholz geborgen werden konnten. Über Fassspund und Luftlöcher zog ein Brandstempel, dessen Deutung noch nicht geklärt ist. Die Tannendauben datieren das Fass ins Jahr 117 n. Chr. Weitere Ansicht siehe Fotonummer D 2017-1461.
Autor
Archäologische Staatssammlung München