Vier verzierte Keulenköpfe

Archäologische Staatssammlung München

Beschreibung

Keulenköpfe sind seit der frühen Bronzezeit in Iran bekannt. Im 8. und 7. Jahrhundert v. Chr. ist der Typus immer noch gebräuchlich. Waren aber die früheren Exemplare des 3. Jahrtausends v. Chr. schon nicht mehr als Waffe zu gebrauchen, so trifft dies auf die späten Stücke wohl umso mehr zu. Sie dienten vermutlich als Standesabzeichen. Ähnliche Beispiele wie der Keulenkopf oben links stammen aus Gräbern von War Kabud und Chamzhi Mumah in Luristan aus der Eisenzeit III. An letzterem Fundort sind sie öfters zusammen mit Schildbuckeln in Gräber gefunden worden. Assyrische Darstellungen lassen vermuten, dass es sich um Paradewaffen handelt.

Autor

Archäologische Staatssammlung München

Rechtehinweis Beschreibung

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