Halskette aus Karneol- u. Silberperlen

Archäologische Staatssammlung München

Beschreibung

Die Halskette stammt aus der Sammlung Marie-Luise und Dr. Thomas Dexel. Die neu gefädelte und mit einem Verschluss versehene Halskette besteht einheitlich aus kleinen etwas unregelmäßig runden Karneolperlen mit winzigen zylindrischen Silberperlen dazwischen. Ketten dieses Typus sind selten, wahrscheinlich deswegen, weil sie nur bei sorgfältigen Ausgrabungen zu finden sind. Ketten mit Metallgliedern und –verbindungen erhalten sich naturgemäß geschlossen, während sich auf Faden aufgezogene Perlen leicht verlieren. Ein datierbarer Fundzusammenhang mit diesen zwar einfachen, aber doch recht typischen rundlichen Karneolperlen stammt aus einem Grab seleukidisch-parthischer Zeit aus Uruk. Auch aus Herkulaneum ist die Form belegt. Karneol ist der unter den Halbedelsteinen wohl am häufigsten verwendete Schmuckstein, vor allem für Perlenketten und für Gemmen. Das Material wurde aus Indien importiert.

Autor

Archäologische Staatssammlung München

Rechtehinweis Beschreibung

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