Beschreibung
Die Halskette stammt aus der Sammlung Marie-Luise und Dr. Thomas Dexel. Die Kette ist modern aufgefädelt, wobei neue kugelige Goldperlen von antikem Typus mit ca. 2 cm langen vierkantigen ritzverzierten grünlichen Fayenceperlen zusammengestellt sind. Die Fayenceperlen sind antik. Die Fabrikation von sog. Fayence- und Fritteperlen begann anscheinend unabhängig sowohl in Mesopotamien wie in Ägypten im 3. Jahrtausend v. Chr. und ist bald danach auch in Syrien und Palästina nachzuweisen. Von dort exportierte man große Mengen nach Norden, z. B. in den Kaukasus und nach Anatolien, aber auch nach Osten bis nach Afghanistan. Die Fayenceperlen der vorliegenden Kette sollen aus Urartu stammen. Im urartäischen Kulturgebiet, im Osten Anatoliens wurden bei Grabungen überwiegend Karneolperlen gefunden, Importe von Fayence sind aber ebenfalls nachzuweisen.
Autor
Archäologische Staatssammlung München