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Beschreibung
Bronzehelm der Urnenfelderzeit. Der Helm zählt zu den in Bayern noch ganz seltenen Schutzwaffen der vorchristlichen Metallzeiten. Er besteht aus zwei getriebenen Blechhälften, die sich unten an der Stirn- und Nackenseite überlappen und hier mit großen Kegelnieten verbunden sind. Oben laufen die Bleche zu einem Kamm aus, an dessen Rand das eine über das andere geschlagen ist. Die Höhe des Helmes beträgt 22,8 cm. Er ist sicher nicht nur beim Kampf getragen worden, sondern ebenso bei zeremoniellen Anlässen als Würdezeichen eines großen Herrn. Darauf weisen unter anderem die merkwürdigen Fundumstände aller vergleichbaren Helme hin, die niemals in den Gräbern ihrer Träger, sondern stets in Horten oder Gewässern deponiert worden sind. Auch der Helm von Haid ist in ehemals sumpfigem Gelände gefunden worden, das schwerlich Schauplatz einer vorzeitlichen Schlacht gewesen sein kann.
Autor
Archäologische Staatssammlung München