Jörg Müllner von der Häringsmühl in Straubing und Felicitas, seine Frau, verkaufen mit Willen des Kämmerers, des Rats der Stadt Straubing und des Zechmeisters Caspar Kitzzen, ihrem Schwager und Bruder Thoman, Ulrich des Häringmullners selig Sohn, ihr Erbrecht auf der Zeche Mühl, genannt die Häringmühl bei St. Michael in Straubing um 28 Pfund Regensburger Pfennige, 16.12.1465

Stadtarchiv Straubing

Beschreibung

Jörg Müllner von der Häringsmühl in Straubing und Felicitas, seine Frau, verkaufen mit Willen des Kämmerers, des Rats der Stadt Straubing und des Zechmeisters Caspar Kitzzen, ihrem Schwager und Bruder Thoman, Ulrich des Häringmullners selig Sohn, ihr Erbrecht auf der Zeche Mühl, genannt die Häringmühl bei St. Michael in Straubing um 28 Pfund Regensburger Pfennige. Als Auflage muss Thoman die Mühle instandhalten und der Zeche als Gült 6 Schaff Korn, 1 Pfund Regensburger Pfennige, eine Semmel im Wert von 12 Regensburger Pfennigen, 2 Hennen, einen Zentner Eier, 2 Käse und 4 Regensburger Pfennige Stiftgeld abgeben. Im Fall eines Verkaufs des Erbrechts, hat die Zeche zum damaligen Preis ein Vorkaufsrecht. Möchte die Zeche das Recht nicht kaufen, so darf an einen geeigneten Müller zu einem beliebigen Preis verkauft werden. Bei Zerstörung der Mühle durch Unachtsamkeit haftet der Müller, bei Zerstörung der Mühle durch Krieg oder "Wildfeuer" muss die Zeche für deren Wiederaufbau sorgen.

Siegel: Das Siegel von Erasm Hainspeck zeigt einen gespaltenen Schild mit 3 linken Bogen. Das Siegel von Caspar Kitzz zeigt im Schild ein aufrechtes Kitz und ist mit 1457 datiert.